Landesliga: Vorbericht zum Heimspiel gegen den TSV Köngen
01.04.2022
Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung
Herren I:
Mit Urgewalt und Dynamik: Sontheim brennt auf Wiedergutmachung gegen Köngen
Ob leichter Schnee fällt am Sonntag? Das wird den Landesliga-Fußballern des FV Sontheim egal sein. Wie die Situation vor dem Heimspiel gegen den TSV Köngen ist, welche Spieler ein besonderes Lob kassierten und was Trainer Sebastian Knäulein dennoch gestört hat:
Jetzt können sich Fußballfans wieder warm anziehen. Schließlich sind fürs Wochenende (2./3. April) zwischen ein und drei Grad Celsius angekündigt. „Vielleicht muss man Langlaufski einpacken“, scherzt Sebastian Knäulein. Der Trainer des FV Sontheim hat mit seinem Team am Sonntag, 3. April, den TSV Köngen zu Gast im Kellerduell – bei frostigen Temperaturen. Wenn der 40-Jährige ans Hinspiel denkt, ist er aber sofort auf Temperatur. „Das war wahrscheinlich unser schlechtestes Spiel“, sagt Knäulein im Hinblick auf die 1:4-Niederlage. Dabei gingen die Sontheimer damals durch ein Tor von Fabian Matuschek in der 5. Minute in Führung, vergaben im Anschluss aber hochkarätige Torchancen. „Danach haben wir komplett aufgehört, Fußball zu spielen“, sagt Knäulein rückblickend.
Natürlich geht es den Sontheimern darum, im Rückspiel anders aufzutreten. Dies soll auch dank im Training besser abgestimmter Abläufe gelingen. Zuletzt sind vermehrt Leistungsträger, die länger gefehlt hatten, zurückgekehrt. Weiter Geduld haben müsse man aber zum Beispiel bei Jorgo Kentiridis, der aufgrund eine Schambeinentzündung schon fünf Monate passen muss, allerdings weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft ist, wie Knäulein betont. „Die Situation kotzt Jorgo sicherlich an“, so der Coach.
Ohne Kentiridis versucht sich der FVS momentan aus der Abstiegszone zu befreien. Der 2:1-Erfolg in Frickenhausen am vergangenen Spieltag war ein wichtiger Schritt. Bedanken konnten sich die Gäste dabei auch bei Alois Reinelt. Der Torhüter hielt beim Stand von 2:0 einen Elfmeter überragend, lobt Knäulein, der auf der anderen Seite mit der Chancenauswertung nicht zufrieden gewesen ist. „Wir hätten auch 3:0 oder 4:0 führen können“, so der Sontheimer Trainer.
Beide Gäste-Treffer erzielte Tim Urban. Danach gefragt, muss Knäulein lachen und erklärt: „Er ist on fire.“ Soll heißen: Urban ist gerade sehr gut aufgelegt. Der 26-Jährige habe in der Winterpause einen Riesensprung gemacht und sich in den Vorbereitungsspielen Selbstvertrauen geholt. Das Resultat: Mit sechs Treffern hat Urban nun die meisten Tore erzielt (Jakob Gläser und Fabian Matuschek haben jeweils fünf). Auffällig: Fünf Tore steuerte Urban im neuen Jahr bei.
„Er hat eine gewisse Urgewalt. Mit seiner Dynamik stellt er jeden Gegenspieler vor eine Herausforderung“, beschreibt Knäulein die Vorzüge seines Offensivspielers, der hinter Jakob Gläser – zusammen mit einem anderen Spieler (zum Beispiel Jonathan Mack) – als eine Art hängende Spitze aufläuft. Auch gegen Köngen soll Urban sein Tempo ausspielen. Dann sollte sich aber auch der Gegner warm anziehen.