Bezirksliga: Vorbericht zum Topspiel bei der TSG Nattheim
27.10.2023
Herren I:
Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung
Bild: Oliver Vogel, Heidenheimer Zeitung
Der große Überblick zum zweifachen Derby-Sonntag in der Bezirksliga
Die beiden schon wieder: Wie auch schon in der vergangenen Saison sind Nattheim (3.) und Sontheim (2.) im Rennen um die Meisterschaft dabei. Erstaunlich, denn beide Teams haben bereits drei Niederlagen auf dem Konto. Die Nattheimer verloren sogar dreimal in Folge. „Es war eine Phase, in der wir alles getroffen haben. Latte, Pfosten oder den Torwart. Nur nicht ins Tor“, blickt Maximilian Laible zurück. „Wir sind aber ruhig geblieben und haben weiter an uns gearbeitet“, sagt der Trainer der TSG Nattheim.
Zwischenzeitlich dezimierte sich die TSG selbst – aufgrund zwei roten Karten und einer gelb-roten Karte, die jeweils Sperren nach sich zogen. Laible möchte zu manch einer Schiedsrichterleistung „lieber nichts sagen“, deutet aber damit an, dass er nicht alle Entscheidungen gegen sein Team nachvollziehen kann. Wichtiger ist dem 37-Jährigen: „Anders als in der vergangenen Saison, schaffen wir es Ausfälle zu kompensieren, da andere in die Bresche springen.“
Sportlich setzte Nattheim mit dem jüngsten 4:3-Sieg bei Landesliga-Absteiger und ebenfalls einem Anwärter auf die Meisterschaft, der SG Bettringen, ein Ausrufezeichen. Laible ordnet das wie folgt ein: „Drei Gegentore gefallen mir natürlich nicht. Aber wenn man vier Tore in Bettringen schießt, kann man drüber hinwegsehen. Wobei wir sogar eigentlich mehr Tore hätten machen müssen.“ Heißt: Ein paar Prozentpunkte fehlen den Nattheimern noch zu ihrer Topform.
Nun empfängt die TSG am Sonntag, 29. Oktober, den FV Sontheim zum Spitzenspiel und Derby (15 Uhr). „Was will man mehr aus Kreissicht?“, freut sich Laible aufs Duell. Einen Favoriten kann der Nattheimer Coach nicht ausmachen, schließlich sind die Sontheimer ähnlich in die Saison gestartet wie die TSGler (jeweils 21 Punkte, Tordifferenz Sontheim: 26:10, Nattheim: 26:11).
Sebastian Knäulein blickt auch nach oben. „Wir wollen den Rückstand auf Unterkochen nicht zu groß werden lassen“, sagt der Sontheimer Trainer im Hinblick auf den Spitzenreiter, der sechs Punkte mehr hat. „Die haben einen Lauf. Mal gucken, wie lange der anhält“, sagt der 42-Jährige. In der vergangenen Saison setzte sich Sontheim in Nattheim durch, verlor aber das Heimspiel. Auch dieses Mal rechnet Knäulein mit einem Spiel auf Augenhöhe. Interessant: Während bei den Gästen Fabian Horsch (9 Tore) und Patrick Brümmer (7) herausragen, verteilen sich die Tore bei den Sontheimern auf mehr Schultern. „Wir haben keinen klaren Torjäger. Aber unsere Offensivspieler schießen regelmäßig Tore. Und das sehe ich als unsere Stärke. Das macht uns unberechenbarer für andere Mannschaften“, sagt Knäulein.