16.11.2022
Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung
Herren I:
Sebastian Knäulein: Worüber Sontheims Trainer besonders herzlich lacht
Na, wo kommen die denn her? Langsam, still und heimlich haben sich die Bezirksliga-Fußballer des FV Sontheim in der Tabelle nach vorne gearbeitet. Was Coach Sebastian Knäulein noch immer wurmt, wen er besonders lobt und was ihm imponiert.
Alle Achtung: Inzwischen hat sich das Team von Trainer Sebastian Knäulein auf dem dritten Tabellenplatz festgesetzt – und hat nur noch zwei Punkte Rückstand auf den Spitzenreiter Nattheim. „Wir genießen die Ruhe“, sagt Knäulein mit dem Hinblick darauf, dass bislang andere Mannschaften im (medialen) Fokus standen. „Es ist wirklich spannend und generell ein enges Rennen“, sagt der Sontheimer Coach zur Situation im oberen Tabellendrittel.
Dabei wurmt den 41-Jährigen eine Sache durchaus: „Sportlich bewertet sind wir Tabellenführer“, sagt er. Ende August hatten sich die Sontheimer nämlich im Heimspiel gegen die SG Heldenfingen/Heuchlingen durchgesetzt. Da allerdings in der Schlussphase ein nicht teilnahmeberechtigter Spieler zum Einsatz kam, entschied das Sportgericht auf einen 3:0-Sieg für die SG. Ohne dieses Urteil würde der FVS mit 32 Zählern die Tabelle anführen.
Doch am Samstag, 19. November, könnte es doch tatsächlich so weit sein. Sind die Sontheimer nach den beiden Spitzenspielen (Nattheim empfängt Neuler, der FVS selbst tritt beim Tabellenzweiten Bargau an/14.30 Uhr) neuer Spitzenreiter? Bei der Frage muss Knäulein laut lachen. „Das werden wir dann ja sehen“, sagt der Coach. „Wir können befreit aufspielen, die Jungs machen das wunderbar. Und die jungen Spieler wachsen an solchen Topspielen.“
Wann kehrt Fabian Matuschek zurück?
Auf so manch einen erfahrenen Akteur muss Knäulein zurzeit nämlich verzichten. Neben Jorgo Kentiridis wird auch Mario Laubmeier vor der Winterpause nicht mehr zum Einsatz kommen. In der Vorbereitung könnte dann auch Fabian Matuschek wieder einsteigen.
Top ist der FV Sontheim schon jetzt, was die Anzahl der Gegentore angeht. Laut Tabelle sind es 15, allerdings nur aufgrund des Sportgerichtsurteils, wie Knäulein anmerkt. Sportlich bewertet sind es nur 13 Gegentore – und damit genauso wenige wie bei der TSG Nattheim. Dies liegt auch am Innenverteidigerduo Joshua Leoff und Steffen Sapper. „Die beiden machen das überragend“, lobt Coach Knäulein.