Über 1600 Spiele für den FVS!
20.08.2023

20.08.2023
21.08.2023
Bericht Herren I: Jochen Gerstlauer, Heidenheimer Zeitung
Bilder Herren I: Markus Brandhuber, Heidenheimer Zeitung
Herren I:
FV Sontheim I - SG Heldenfingen/Heuchlingen 1:0 (0:0)
Der FV Sontheim geht zum Saisonauftakt als Derbysieger vom Platz
Bundesligastart und Bezirksligastart am selben Wochenende. In der Nation schlägt das Fußballherz seit Freitagabend wieder höher. Seit Wochen bereiten sich die fünf verbliebenen Bezirksligavereine im Landkreis Heidenheim auf eine neue und hoffentlich erfolgreiche Saison vor. Endlich wieder Grillwurstduft auf den Fußballplätzen, leidenschaftliche Spiele und Spannung pur. Und gleich zu Beginn ein Derby, welches im Vorfeld eigentlich ein Offensivspektakel garantiert. Wenn da nicht diese unmenschliche Hitze wäre. Sontheim als Mitfavorit auf den Aufstieg und Heldenfingen/Heuchlingen, die den ambitionierten Teams in der Runde im besten Fall ein Bein stellen wollen. Nicht wenige sehen die Mannschaft von Trainer Daniel Mack in der Lauerstellung, wenn es um die vorderen drei Plätze geht.
Leider muss man sagen, dass der Rundenstart ungünstiger nicht liegen könnte. Ein Start mitten in der Urlaubszeit, da beklagen die Trainer zu Recht, dass viele Leistungsträger in den ersten Spielen nicht zur Verfügung stehen. Von Wettbewerbsverzerrung zu sprechen wäre aber vermessen, denn dieses Problem haben alle Mannschaften in der Liga.
Personell musste FV-Trainer Knäulein weiter auf etliche etablierte Kräfte verzichten. SG-Coach Mack hingegen konnte dank einiger Urlaubsrückkehrer fast wieder aus den Vollen schöpfen. Trotz der hohen Temperaturen waren auf Hülenbergs Höhen in Sontheim knapp 150 Zuschauerinnen und Zuschauer gekommen. Die erste Hälfte, sicher auch der Hitze geschuldet, kann man getrost vergessen. Lediglich zwei Halbchancen auf beiden Seiten ließen den Puls der Zuschauer etwas in die Höhe schnellen.
In der zweiten Halbzeit hatte es zumindest den Anschein, dass Kräfte zuvor gespart wurden. Das Spiel wurde rasanter und die Torraumszenen häuften sich jetzt. Erwähnenswert sicher der Knaller von SG-Stürmer Baris Acikgöz an den Innenpfosten in der 52. Minute und der tolle Schuss vom Besten auf Sontheimer Seite Tim Urban in der 58. Minute, doch SG Keeper Matthias Nannt hielt sensationell. Das Spiel wurde etwas härter und SG-Stürmer Nico Häring sowie Sontheims Elias Oberling mussten nach ihren zweiten Fouls jeweils mit Gelb/Rot vom Platz. In der 76. Minute wurde dann Markus Heisele toll von Tim Urban (allerdings stark abseitsverdächtig) in Szene gesetzt. Der 35-jährige Routinier tanzte einen SG Abwehrspieler aus und schob gekonnt lang rechts unten unhaltbar für SG-Keeper Nannt zum 1:0 ein. Zwar hatten die Gäste noch Möglichkeiten zum Ausgleich, aber Sontheim verteidigte gekonnt den Vorsprung und gewann schließlich unter großem Jubel.
SG-Trainer Daniel Mack war nach dem Spiel entsprechend bedient. Das nötige Glück, der letzte Pass und die Konzentration in manchen Situationen waren seien mit ausschlaggebend für die Niederlage gewesen, so der 42-Jährige. "Für mich aber auch klar, dass der Schiedsrichter mit das Spiel entscheidet. Wenn man nicht sieht, dass der Sontheimer Torschütze drei Meter im Abseits steht, dann weiß ich auch nicht mehr." FV-Trainer Sebastian Knäulein war nach dem Spiel natürlich voll des Lobes für seine Mannschaft, die ein ungemein lauf- und kampfintensives Spiel abgeliefert habe. "Die geschlossene Mannschaftsleistung war heute der Schlüssel zum Sieg."
Für FV-Neuzugang Edis Yoldas war sein Debüt zwar verletzungsbedingt nach 75 Minuten vorbei, aber dennoch schwärmte der 31-Jährige von seinem Team. "Bei der Hitze sieht solch ein Spiel immer zäh aus, aber was die Jungs da runter gelaufen sind, war schon wahnsinnig." Jakob Munz heißt der neue Stürmer bei der SG. Sein Debüt dauerte zwar nur zehn Minuten, aber auch er sei im neuen Team super aufgenommen worden. "Es hat sich gut angefühlt zu spielen, aber bei einer Niederlage ist es natürlich nicht so schön", so der 20-jährige Angreifer, der aus Bissingen zur SG gestoßen ist.
Herren II:
FV Sontheim II - SG Heldenfingen/Heuchlingen II 5:1 (3:0)
Auch unsere "Zweite" hatte zum Pflichtspielauftakt in der neu zusammengelegten Kreisliga B die SG Heldenfingen/Heuchlingen zu Gast. Am Ende stand ein deutlicher 5:1-Sieg zu Buche. Die Tore für den FVS erzielten je 2x Caner Otabasi und Pascal Walliser, sowie 1x Dominik Schenk.
17.08.2023
Bericht: Edgar Deibert, Heidenheimer Zeitung
Herren I:
SGM Niederstotzingen/Rammingen - FV Sontheim I 3:2 (0:1)
Deutliche Kritik von Trainer Sebastian Knäulein für das Team des FV Sontheim
Auch im Fußball gilt: Des einen Freud, des anderen Leid: „Das war schon sehr enttäuschend, dass wir in der zweiten Pokalrunde rausgeflogen sind. Mich wurmt das unheimlich. Pokal ist nämlich etwas Geiles. Und wir sind leider nicht mehr dabei“, sagt Sebastian Knäulein. Ein Aspekt: Den Sontheimern haben aufgrund der Urlaubszeit viele Leistungsträger gefehlt (allerdings auch der SG Niederstotzingen/Rammingen). Der Coach, der von elf oder zwölf fehlenden Spielern spricht, betont aber: „Ich weiß nicht, ob das so entscheidend gewesen war. Ich möchte das nicht auf die personelle Situation schieben. Das Entscheidende ist: Wer da ist, muss Leistung bringen.“
Dabei sei nicht alles schlecht gewesen. Die Sontheimer fingen gut an und gingen durch ein Tor von Daniel Gentner früh in Führung (4. Minute). „Danach haben wir verpasst, das 2:0 zu erzielen“, bedauert Knäulein, dessen Team einige hundertprozentige Chancen vergab. Auch SG-Trainer Wannenwetsch sagt: „Wir hatten Glück, dass wir uns nicht das 0:2 gefangen haben.“
„Unsere ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren unterirdisch.“
Sebastian Knäulein
Nach dem Seitenwechsel gab es die wohl entscheidende Phase. „Unsere ersten Minuten der zweiten Halbzeit waren unterirdisch“, bemängelt Sontheims Trainer Sebastian Knäulein. Begünstigt durch einen Stellungsfehler der Sontheimer glich Maximilian Holz für Niederstotzingen/Rammingen zunächst aus (50.). Nur eine Minute später nutzte Milen Lyubenov eine Lücke in der unsortierten Gäste-Abwehr, um das 2:1 zu machen. Das 3:1 von Nico Junginger sei schlicht ein Traumkopfballtor gewesen, sagt Knäulein, dessen Mannschaft in der zweiten Minute der Nachspielzeit durch Kapitän Gentner nur noch der Treffer zum 2:3-Endstand aus Sontheimer Sicht gelang.
„Am Schluss haben wir auch gute Chancen vergeben. Dann reicht’s einfach nicht“, so Knäulein weiter, der aber auch die Urlaubsplanung einiger Spieler hinterfragt. "Ich möchte niemanden vorschreiben, wann er in den Urlaub zu gehen hat und wann nicht. Aber man sollte seinen Urlaub vielleicht so planen, dass man bei wichtigen Spielen der Mannschaft helfen kann“, sagt der 42-Jährige.
Auch am Sonntag (20. August), dem ersten Spieltag in der Bezirksliga und in der Kreisliga A3, würden viele Spieler fehlen. „Dann geht’s weiter mit dem Personalpuzzle, da unsere zweite Mannschaft auch spielt. Es leidet ja nicht nur eine Mannschaft darunter, sondern der ganze Verein“, erklärt Knäulein, dessen Bezirksligateam auch vor der neuen Saison zum Favoritenkreis gezählt wird. Der Sontheimer Trainer sagt aber: „Wenn wir vollständig sind, haben wir ein Riesenpotenzial. Die Frage ist aber, wann wir alle Leistungsträger dabeihaben, um so eine Erwartungshaltung erfüllen zu können.“
Und während sich die Sontheimer wegen der Derbyniederlage sicherlich noch einige Zeit einiges anhören dürfen, wurde bei der SG Niederstotzingen/Rammingen natürlich gefeiert. „Der Sieg war sicherlich etwas glücklich, aber nicht unverdient“, sagt Stefan Wannenwetsch. Schließlich hätten die Gastgeber in der Halbzeitpause auch taktisch etwas geändert.
„Am Schluss konnte keiner meiner Jungs mehr laufen.“
Stefan Wannenwetsch
„Am Schluss konnte keiner meiner Jungs mehr laufen“, umschreibt der SG-Trainer, dass sein Team alles für den Sieg gegeben habe. Den Erfolg möchte der 31-Jährige aber auch nicht überwerten und blickt Richtung Ligaanfang: „Gegen Sontheim durften wir reagieren. In der Liga werden es andere Spiele, da müssen wir eher agieren.“
15.08.2023
Bericht: Jochen Gerstlauer, Heidenheimer Zeitung
Herren I:
Start in der Bezirksliga: Zwei von fünf im Titelrennen?
Und da waren es nur noch fünf Mannschaften in der Bezirksliga. Mit dem SC Hermaringen, den VfL Gerstetten und den AC Milan Heidenheim stiegen gleich drei Teams aus dem Landkreis Heidenheim ab. Mit dem TV Steinheim kam aber immerhin ein neues Team als Aufsteiger dazu.
Als Vizemeister der vergangenen Saison durfte die TSG Nattheim an der Aufstiegs-Relegation zur Landesliga teilnehmen, scheiterte allerdings. Neue Runde, neues Glück? Maximilian Laible ist da gewohnt zurückhaltend. „Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen und schauen, was am Ende rauskommt“, hält sich der Nattheimer Trainer eher bedeckt. Kenner der Szene wissen aber, wie ehrgeizig der 37-Jährige ist und wie akribisch er arbeitet. Angesichts der letzten beiden Jahre, in denen die TSG Nattheim die Plätze vier und zwei belegte, soll es sicherlich endlich eine Liga höher gehen.Bei den Favoriten nennt Laible die SG Bettringen und den FV Sontheim. Zudem: „Für mich zählt aber auch Unterkochen oder Heldenfingen/Heuchlingen zu den Geheimfavoriten“, sagt der Nattheimer Coach, der die Bezirksliga so eng wie noch nie sieht.
In einem engen Meisterschaftsrennen der Vorsaison stand der FV Sontheim zwei Spieltage vor Schluss noch auf dem ersten Platz. Nach zwei Niederlagen in Folge rutschte das Team von Trainer Sebastian Knäulein noch auf den dritten Rang ab. Auch deshalb sagt der 42-Jährige: „Wir möchten wieder bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielen, aber man darf sich natürlich nicht allzu viele Ausrutscher erlauben.“ Neben der TSG Nattheim nennt Knäulein auch Landesliga-Absteiger Bettringen und den FV Unterkochen zum Favoritenkreis.
Neuzugänge hat Sontheim unter anderem vom VfL Gerstetten mit Markus Gentner (aktuell noch verletzt), Timm Riedling und Edis Yoldas bekommen. Aus der eigenen Jugend kommt mit Timo Mühlberger ein hoffnungsvolles Talent dazu. Mit Steffen Sapper hat Sontheim nur einen Abgang zu verzeichnen, der aber laut Knäulein schon eine größere Lücke reißt. „Insgesamt will ich an die Rückrunde der vergangenen Saison anknüpfen“, sagt der Sontheimer Coach. Wenig verwunderlich bei nur zwei Niederlagen und 55 geschossenen Toren in 15 Spielen. Im Hinblick auf die 100-Jahr-Feier des FV Sontheim im kommenden Jahr, wäre ein Aufstieg sicherlich ein schönes Jubiläumsgeschenk.
Für Daniel Mack von der SG Heldenfingen/Heuchlingen lief die Rückrunde ähnlich stark wie für den FV Sontheim. Am Ende wurde es ein sehr starker vierter Platz.
Einige Spieler wie Baris Acikgöz (23 Saisontore) oder Elvir Arslanovic ragten heraus. Dementsprechend kann man sich vorstellen, dass sie auf der Wunschliste anderer Vereine auftauchten. Beide bleiben der SG Heldenfingen/Heuchlingen aber treu. In puncto Neuzugänge hat Heldenfingen/Heuchlingen mit Kawa Demirdüken von der SG Burberg/Hohenmemmingen und Jakob Munz aus Bissingen hoffnungsvolle Talente dazubekommen. Zudem ist Stürmer Nico Hering nach seiner schweren Verletzung aus der letzten Saison wieder fit.
Die Vorbereitung bezeichnet Daniel Mack, der mit seiner Mannschaft in diesem Jahr in der Sommervorbereitung erneut den Albpokal gewinnen konnte, als eher schleppend. „In den Ferien ist es immer am schlimmsten, wenn man dann mit zehn oder elf Spielern im Training steht“, so Mack, der aber insgesamt schon zufrieden ist.
Bei den Favoriten legt sich Mack auch auf die üblichen drei Verdächtigen fest. „Sontheim, Bettringen und Nattheim sehe ich ganz vorne dabei“, ist sich Mack sicher. Auf das Saisonziel angesprochen stapelt Daniel Mack dann doch tief. „So schnell wie möglich viele Punkte holen und dann schauen, was nach oben geht.“
Paul May war dagegen mit seiner Vorbereitung sehr zufrieden. „Die Spieler ziehen super mit und die Einstellung passt und auch die Testspiele waren gut“, so der Trainer der TSG Schnaitheim, die fünf Abgänge zu verzeichnen hat. So hat zum Beispiel Torwart-Urgestein Heiko Karnisky seine Karriere beendet.
Dafür haben die Schnaitheimer mit Denis Baum (zuletzt viele Jahre beim VfL Gerstetten) einen erfahrenen Torwarttrainer gewinnen können, der im Ernstfall sicherlich noch zwischen die Pfosten stehen könnte. Zudem hat die TSG „junges Blut“ aus der eigenen U19 mit drei Spielern und zwei junge Talente aus Hofherrnweilers U19 dazu bekommen. Als Favoriten sieht auch Paul May klar den FV Sontheim, die SG Bettringen und die TSG Nattheim. Beim Thema Saisonziel hat der Schnaitheimer Coach eine klare Vision. „Bock im Training, Bock im Spiel und dann ein einstelliger Tabellenplatz.“
Einziger Aufsteiger aus dem Landkreis Heidenheim ist der TV Steinheim, der souverän die Meisterschaft in der Kreisliga A3 feiern konnte. Und nun? „Die Ergebnisse in den Testspielen waren nicht so gut, aber mit den Möglichkeiten, die wir haben, bin ich trotzdem zufrieden mit der Vorbereitung“, sagt Trainer Nico Schuska, der im Moment einige verletzungsbedingte Ausfälle verkraften muss.
Neuzugänge hat Schuska einige dazubekommen und nach eigener Aussage haben sie sich sehr gut eingefügt. Beim Thema Favorit sagt Schuska mit einem Augenzwinkern. „Wir sind definitiv kein Meisterschaftsfavorit.“
Auch der 44-Jährige nennt die üblichen drei Verdächtigen, wobei er auch Unterkochen durchaus im vorderen Bereich der Tabelle sieht. Beim Thema Saisonziel meinte der Steinheimer Coach: „Natürlich wollen wir den Klassenerhalt, bestmöglich abschneiden, uns nicht unter Wert verkaufen, nicht blamieren und eine saubere Runde spielen.“